TI-Umstellung 2025/2026: Was Arztpraxen jetzt über die neue ECC-Verschlüsselung wissen müssen
Ab dem 1. Januar 2026 schaltet die Telematikinfrastruktur (TI) auf ein neues Sicherheitsverfahren um:
Die bisherige RSA-Verschlüsselung wird endgültig abgeschaltet – künftig gilt nur noch ECC (Elliptic Curve Cryptography).
Für Arztpraxen bedeutet das:
👉 Ohne ECC-fähige Komponenten funktioniert Ihre TI ab 2026 nicht mehr.
Das betrifft alle zentralen Systeme, vom Konnektor über Kartenterminals bis hin zu Praxisausweisen (SMC-B und HBA).
Wenn Sie jetzt nicht handeln, drohen ab Januar 2026:
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keine KIM-Nachrichten
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keine eRezepte, eAU oder eArztbriefe
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keine TI-Verbindungen und keine Abrechnung über die KV
In diesem Beitrag erfahren Sie:
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warum die Umstellung notwendig ist,
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welche Geräte betroffen sind,
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wie Sie prüfen, ob Ihre Praxis vorbereitet ist,
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und wie THUMM IT aus Wolfschlugen Sie sicher durch die Umstellung führt.
🔐 Warum die ECC-Umstellung kommt
Die gematik setzt auf ECC, weil diese Technik deutlich sicherer, moderner und schneller ist als RSA.
Sie schützt Patientendaten besser und macht Authentifizierungsvorgänge effizienter.
Kurz gesagt:
ECC ist die neue Kryptografie-Grundlage im Gesundheitswesen – und damit Pflicht für jede Praxis, die mit der TI arbeitet.
Doch: Viele aktuell installierte Komponenten sind nicht automatisch ECC-kompatibel.
Das heißt: Selbst wenn Ihre TI heute funktioniert, muss sie überprüft und ggf. angepasst oder ersetzt werden.
✅ ECC-Checkliste: So machen Sie Ihre Praxis fit für 2026
Damit Ihre Praxis im Januar 2026 weiterhin ohne Unterbrechung arbeitet, sollten Sie alle Komponenten rechtzeitig prüfen und planen.
Hier sind die wichtigsten Punkte, die wir mit unseren Kunden im Raum Esslingen, Nürtingen und Umgebung Schritt für Schritt durchgehen.
🪪 1. SMC-B (Praxisausweis)
Die SMC-B ist die zentrale Zugangskarte Ihrer Praxis zur TI. Ohne sie läuft nichts.
So prüfen Sie, ob sie ECC-fähig ist:
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Auf der Kartenrückseite steht die Version:
→ „G2.1“ oder höher = ECC-fähig
→ „G2“ oder älter = muss ersetzt werden -
Alternativ im Konnektor-Webinterface nach ECC-Zertifikaten suchen.
Wenn die Karte veraltet ist:
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Neue SMC-B (G2.1 oder höher) rechtzeitig beantragen
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Vorher alle KIM-Nachrichten abrufen – sonst droht Datenverlust
💡 Tipp: Die Ausstellung neuer Karten dauert mehrere Wochen. THUMM IT unterstützt Sie bei der kompletten Beantragung.
💳 2. HBA (Heilberufsausweis)
Mit dem HBA signieren Sie eRezepte, eAU oder eArztbriefe. Auch hier ist ECC-Pflicht.
Prüfung:
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Rückseite prüfen – „G2.1“ oder höher ist ECC-fähig.
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Alternativ: Typ im Anbieterportal (z. B. medisign, D-Trust) nachsehen.
Wenn veraltet:
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Frühzeitig neuen HBA beantragen (Bearbeitungszeit: bis zu 8 Wochen)
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Alte Nachrichten vorher abrufen
Wir übernehmen auf Wunsch auch hier die Koordination der Umstellung.
🧩 3. gSMC-KT (Gerätekarte im Kartenterminal)
Jedes Kartenterminal enthält eine Gerätekarte (gSMC-KT).
Für ECC sind zwei Zertifikate erforderlich: AUT und AUT2.
So prüfen Sie:
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Im Menü des Terminals oder im Konnektor-Webinterface ECC-Zertifikate anzeigen.
Wenn AUT2 fehlt:
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Austausch der Gerätekarte notwendig
-
Manche ältere Terminals benötigen zusätzlich ein Firmware-Update oder neuen Hardwaretyp
THUMM IT prüft Ihre Kartenterminals vor Ort und kümmert sich um Bestellung, Austausch und Konfiguration.
🖥️ 4. Kartenterminal-Firmware
Nicht jedes Terminal ist automatisch ECC-fähig.
Das hängt von der Firmware ab.
Wichtige Punkte:
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Ist die aktuelle Firmware installiert?
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Wurde die Trust-Service-List (TSL) aktualisiert?
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Unterstützt das Gerät ECC laut Hersteller?
Wenn nein:
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Update über Hersteller oder Austausch des Terminals
Wir prüfen das bei Ihnen remote oder direkt in der Praxis, ohne den laufenden Betrieb zu stören.
🌐 5. Konnektor
Der Konnektor ist das Herzstück der TI. Ohne ECC-fähige Version ist keine sichere Verbindung mehr möglich.
So prüfen Sie:
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Web-Interface öffnen → ECC-Zertifikate sichtbar?
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Wenn nicht, mit Anbieter oder Ihrem IT-Partner (z. B. THUMM IT) klären, ob ein Upgrade möglich ist.
⚠️ Achtung: Nicht alle Modelle lassen sich nachrüsten.
In manchen Fällen ist ein kompletter Austausch erforderlich – mit Wartezeiten von mehreren Wochen.
📧 6. KIM-Clientmodul
Für die Kommunikation im Medizinwesen (KIM) müssen Software und Zertifikate ebenfalls ECC-fähig sein.
Empfohlenes Update laut gematik:
→ ab 18.08.2025 auf Version KIM 1.5.2-9 (CM PTV ≥ 1.6.2-9)
Wir übernehmen Update, Funktionsprüfung und Testnachrichten – damit alles reibungslos läuft.
🚨 Was passiert, wenn Sie nichts tun
Wer bis Ende 2025 keine ECC-Umstellung durchführt, riskiert:
❌ keine Verbindung zur TI
❌ keine eRezepte, eAU oder ePA
❌ keine KIM-Kommunikation
❌ keine Abrechnung mit den Kassen
Das bedeutet im schlimmsten Fall: Praxisausfall.
Und genau das wollen wir vermeiden.
🧰 Wie THUMM IT Sie sicher durch die Umstellung führt
Als Systemhaus aus Wolfschlugen (Kreis Esslingen) betreuen wir seit 2003 Arztpraxen in der Region – von Einzelpraxen bis zu medizinischen Versorgungszentren.
Unsere Unterstützung bei der ECC-Umstellung:
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✅ Vollständige Bestandsaufnahme Ihrer TI-Komponenten
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✅ Beantragung und Austausch von SMC-B, HBA und gSMC-KT
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✅ Firmware- und Softwareupdates für Terminals & Konnektor
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✅ Prüfung aller ECC-Zertifikate und TSL-Listen
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✅ Koordination mit Herstellern & KIM-Anbietern
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✅ Dokumentation & Nachweis der ECC-Fähigkeit
Und: Wir sorgen dafür, dass Sie weiterarbeiten können, während wir im Hintergrund alles vorbereiten.
🕒 Fazit: Jetzt handeln, bevor’s zu spät ist
Die ECC-Umstellung klingt technisch – ist aber entscheidend für Ihren Praxisbetrieb.
Spätestens ab Herbst 2025 werden Hersteller und Kartenstellen überlastet sein.
Wer jetzt startet, bleibt handlungsfähig und vermeidet Stress am Jahresende.
👉 Lassen Sie Ihre TI jetzt prüfen – telefonisch unter 07022 560690 oder über unser Kontaktformular.
THUMM IT – Ihr regionaler IT-Partner für sichere und funktionierende Praxis-IT in Esslingen, Nürtingen und Umgebung.

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